Kontrollierender Partner? 4 Schritte, um den Teufelskreislauf zu durchbrechen
- katrinmaehler
- 13. Sept.
- 3 Min. Lesezeit
Ein kontrollierender Partner kann selbst die schönste Beziehung belasten. Wenn Überwachung, Kritik oder ständiges Einmischen zum Alltag werden, leidet nicht nur deine Beziehungszufriedenheit, sondern oft auch dein Selbstvertrauen.
In diesem Artikel erfährst du:
wie du kontrollierendes Verhalten erkennst,
warum Kontrolle oft nichts mit dir persönlich zu tun hat,
welche psychologischen Hintergründe dahinter stecken und
die 5 Schritte, mit denen du wieder Freiheit und Augenhöhe in deiner Beziehung gewinnst.
Woran du kontrollierendes Verhalten erkennst
Kontrolle in der Partnerschaft zeigt sich oft subtil, manchmal auch sehr offensichtlich. Typische Anzeichen für einen kontrollierenden Partner sind:
Ständige Überwachung: Er möchte immer wissen, wo du bist, was du tust und mit wem du sprichst.
Einmischen in Gespräche: Selbst harmlose Unterhaltungen werden unterbrochen oder übernommen.
Fehlendes Delegieren: Alles muss er selbst organisieren, weil er glaubt, es besser zu können.
Perfektionismus: Fehler sind tabu – bei ihm und bei dir.
Finanzielle Kontrolle: Er behält Zugänge zu Konten oder kontrolliert jede Ausgabe.
Nicht jede Form von Kontrolle ist toxisch. Entscheidend ist, wie sehr sie deine Freiheit und dein Wohlbefinden einschränkt.
Warum Kontrolle oft nichts mit dir zu tun hat
Viele Frauen interpretieren das Verhalten als Misstrauen oder gar Bosheit.Doch in Wahrheit steckt bei einem kontrollierenden Partner oft Angst dahinter:
Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren
Angst vor Fehlern oder Kontrollverlust
Mangelndes Grundvertrauen in sich selbst und andere
Wenn du erkennst, dass es sein Thema ist, kannst du gelassener reagieren und musst es nicht persönlich nehmen.
Teufelskreisläufe bei kontrollierendem Verhalten deines Partners
Kontrolle kann zwei belastende Muster auslösen:
Rückzug und Passivität
Du machst weniger, um Kritik zu vermeiden. Er übernimmt mehr, beschwert sich später aber über deine Passivität.
Wachsende Unsicherheit
Du traust dir immer weniger zu, fragst dich ständig, was er denken könnte, und machst dich klein.
Beide Muster untergraben dein Selbstvertrauen und verstärken den Teufelskreislauf.
Der VACT-Ansatz – 4 Schritte zu mehr Selbstsicherheit
Mit meinem VACT-Modell kannst du den Teufelskreislauf durchbrechen:
Validate – Nimm deine Gefühle von Ärger oder Frust ernst.
Analyse – Hinterfrage, warum dich sein Verhalten triggert.
Change – Finde neue Gedanken, die dir Gelassenheit und Selbstvertrauen geben.
Talk – Gehe gelassen und klar ins Gespräch, setze Grenzen und formuliere deine Bedürfnisse.
Nicht er muss sich zuerst ändern – du beginnst bei dir, um die Dynamik zu verändern.
Dein Weg zu mehr Freiheit und Verbundenheit
Ein kontrollierender Partner bedeutet nicht automatisch das Ende einer liebevollen Beziehung. Wenn du lernst, sein Verhalten einzuordnen, nicht persönlich zu nehmen und klar zu kommunizieren, kannst du Schritt für Schritt wieder mehr Freiheit, Selbstvertrauen und Augenhöhe herstellen.
Fazit
Kontrolle ist oft ein Hilferuf nach Sicherheit – nicht unbedingt ein Angriff auf dich. Doch wenn deine persönlichen Grenzen überschritten werden, ist es an der Zeit, bewusst zu handeln. Mit den richtigen Schritten kannst du den Teufelskreislauf beenden und eine Beziehung auf Augenhöhe gestalten.
Über die Autorin

Hi, ich bin Katrin Mähler. Als Psychologin, Paartherapeutin und Beziehungscoach zeige ich Frauen, wie sie wieder Erfüllung in ihrer Partnerschaft finden können.
Mit meinem Mann und meinen beiden Kindern lebe ich in meiner Wahlheimat Dresden. Ich liebe Kaffee und Schokolade und bin bekennender Serien-Junkie.
Mehr zu meiner 1:1 Paarberatung OHNE deinen Partner erfährst du hier.
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